Der Künstler Bernd de Payrebrune et de Saint Sève

1941 in Insterburg geboren

Ausbildung zum Schriftsetzer, Tiefdruck-Farbenretuscheur und Drucktechniker
in Düsseldorf und München;

Studium der Malerei und Graphik, Kunstschule Berlin
Seit 1977 freischaffender Künstler
Vorstand im Berufsverband Bildender Künstler Nürnberg
und Mittelfranken und der Nürnberger Künstlergruppe "Das Loch"
1. Preis "Kunst am Bau" in Nürnberg 1985


Ausstellungen:
Kunstverein Gauting
Galerie Hanfstaengl München
Galerie Glaub Köln
Galerie in der Sterngasse
Museum Zombadtey Ungarn
Biennale Textilkunst Hannover
University of Maryland
ART Nürnberg
Freie Session ANA
Galerie Röver Nürnberg
Galerie Kollmeier Ratingen
Biennale Textilkunst Ungarn
UNART Komm-Nürnberg
Kunsthaus Nürnberg
Museum Fembohaus
Int. Fax-Kunst Heidelberg u.v.m.


Amüsement und Ernst halten sich bei Ihm die Waage.

Im privaten Bereich wie im bildnerischen Werk.
Bernd de Payrebrune ist eine kraftvolle Persönlichkeit,
unermüdlich tätig,fleißig und engagiert, mit einem
Terminkalender wie ein Bankprokurist.
Kunst und Leben und Leben und Kunst hält er für untrennbar.
Für zwei Seiten einer Medaille. Ein Trapezkünstler ohne
sicheres Netz, der seinem Publikum nichts vormacht.
Immer volles Risiko geht.
Wenn er fällt - und das kommt vor versucht er rasch wieder auf die Beine
zu kommen.
Wir rechnen Ihn zu den wenigen politischen Künstlern die zur Zeit in
Nürnberg leben.
Die lokale Innenpolitik und die städtische Kulturpolitik hat er mit witzigen
Kommentaren begleitet. Über die Torheit der Regierenden wird er nie
aufhören den Kopf zu schütteln,
Selbst uneitel und nicht karrierebewußt, muß er sich an dem
was man vulgo Parteistaat nennt, permanent reiben.
Ein naiver Maler ist er sicher nicht, das scheint uns bloße
Tarnung des Hofnarren.
Er sagt den Mächtigen (und uns) unbequeme Wahrheiten. Und wir ertragen
sie vielleicht nur deshalb, weil sie in Verkleidung von Ironie und Sarkasmus daherkommen.
Für den bloßen "Scene Künstler" im Underground ist er zu undoktrinär, zu
wenig ideologisch verbohrt, zu vielseitig. Und zu intelligent.
Daß Kunst einen spaßige Sache sein kann wird man beim Betrachten seiner
Bilder unschwer feststellen.
Wir meinen,daß das was er macht, nicht nur mit Kunst zu tun hat, sondern Kunst ist !
Sehen Sie sich deshalb seine Bilder genau an, wenn es sein muß mit einer
Lupe, um auch seine spezielle "Fadentechnik" zu ergründen.
Matthias Mende



Nürnberg 05.08.1993

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